Erleben wir am Sonntag bereits ein frühes Abstiegsduell? Der FC Augsburg steht noch ein paar Pünktchen über dem Strich, doch die jüngsten Ergebnisse sahen nicht gut aus. Zwei Niederlagen und zwei Unentschieden, die Tendenz zeigt klar nach unten. Auch die drei Tore in diesem Zeitraum sprechen nicht gerade für eine schwäbische Topform. Mit insgesamt zwölf Treffern gehört der Sturm der Fuggerstädter ohnehin zu den schwächsten der Liga. 1:1 gegen Freiburg und 0:3 gegen Hertha BSC, in den letzten beiden Heimspielen lief es, obwohl es nicht gegen allzu starke Mannschaften ging, gar nicht gut. Über die Form der Gäste weiß man eigentlich seit fast einem Jahr Bescheid. Schalke taumelt weiter am Abgrund, nach zwei Unentschieden gibt’s aktuell wieder nur Niederlagen, drei Pleiten in Serie stehen zu Buche. Sechs Tore in zehn Partien? Der absolute Tiefstwert. 31 Gegentreffer? Ebenfalls einsame Spitze. Dass die Kappen lediglich zwei der 19 direkten Duelle gegen Augsburg verloren hat, dürfte bei der aktuellen Form kaum ein Mutmacher sein.

Die beiden Sieger ihrer Europa-League-Gruppen treffen am Sonntag direkt aufeinander. Leverkusen oder Hoffenheim, wer überzeugt mehr? Blicke wir auf die Tabelle, spricht kaum etwas gegen die Werkself. Die Mannschaft ist noch ungeschlagen, sammelte vier Unentschieden und sechs Siege ein und ist dem Spitzenreiter dicht auf den Fersen. Besonders stark ist die Abwehr, die erst neun Gegentreffer kassiert hat, weniger hat kein Klub. Die Hoffenheimer hatten siebenmal in Folge nicht gewinnen können, doch am vergangenen Spieltag klappte es endlich wieder mit einem Dreier. Erfolgreich waren die Kraichgauer beim 3:1 gegen den FC Augsburg. Zwar hat die TSG nur eine Partie ohne Tor beendet, dafür aber stand hinten auch noch nie die Null. Der direkte Vergleich der letzten Jahre liest sich dafür hervorragend. Leverkusen konnte nur eines der vergangenen neun Duelle gewinnen! 0:0, 1:4, 2:2, 0:3 – die jüngsten vier Heimspiele aus Sicht der Werkself verliefen alles andere als erfolgreich.

Welche Mannschaft darf im Frankenland über den Derbysieg jubeln? Der 1. FC Nürnberg hoffe, dass nach dem ersten gewonnenen Heimspiel gegen Sandhausen endlich der zweite Erfolg im eigenen Stadion eingefahren werden kann. Die Clubberer stabilisierten sich zuletzt ein wenig, nur eines der vergangenen vier Spiele ist verloren worden. Obwohl man in der Tabelle nach wie vor nahe an den gefährlichen Plätzen liegt, würde man in Würzburg gerne tauschen. Die Kickers nämlich sind Tabellenletzter, haben nur vier Punkte auf dem Konto. Elf Tore sprechen für den schlechtesten Angriff, mit 24 Gegentreffern steht außerdem die unsicherste Defensive zu Buche. Auswärts? Da kann man mit den Würzburgern nicht viel anfangen, alle vier Begegnungen sind verloren worden. Ein einziges Mal ging die Mannschaft mit nur einem Gegentor nach Hause. Ob es da als Hoffnungsschimmer gewertet werden kann, dass in den vergangenen drei Partien wenigstens immer ein eigener Treffer erzielt wurde?